Was ist die Zuschlagskalkulation?
Die Zuschlagskalkulation ist ein Verfahren zur Ermittlung von Preisen für Produkte. Die Zuschlagskalkulation kann innerhalb eines Stufenschemas ablaufen, welches die häufigste Variante im Gastgewerbe darstellt. Sie kann aber auch mittels verkürzter Schemata ablaufen.
Was ist das Stufenschema?
Das Stufenschema sieht vor, ausgehend von den Materialkosten eines Produkts, den Gemeinkostenzuschlag zu addieren. Das Ergebnis aus Materialkosten und Gemeinkosten stellen die Selbstkosten dar.
Einzelkosten (Materialkosten) |
+ Gemeinkostenzuschlag |
= Selbstkosten |
+ Gewinnerwartung |
= kalkulierter Preis/Nettoverkaufspreis |
+ Umsatzsteuer (Ust.) |
= Inklusivpreis |
Auf die Selbstkosten wird der erwartete Gewinn gerechnet. Dies ergibt den kalkulierten Nettoverkaufspreis. Hinzu kommen die jeweilige Umsatzsteuer. Das Ergebnis ist der Inklusivpreis oder auch Bruttoverkaufspreis für das Produkt.
Was ist das verkürzte Schemata und welche gibt es?
Ein verkürztes Schema ist das des Kalkulationsfaktors. Durch die Division von Inklusivpreis und Materialkosten wird der Kalkulationsfaktor errechnet, mit dessen Hilfe lediglich die Materialkosten multipliziert werden müssen, um wiederum den Inklusivpreis zu erhalten.
Eine weitere Variante ist der Bruttoaufschlag. Die Berechnung sieht wie folgt aus:
Inklusivpreis |
./. Materialkosten |
= Bruttoaufschlag in Euro |
Materialkosten |
+ Bruttoaufschlag |
= Inklusivpreis |
Neben der Faustformel das auf die Materialkosten 300-400% aufgeschlagen werden, bietet die Zuschlagskalkulation eine wesentlich detaillierte Form der Ermittlung.
Lesen Sie zu Zuschlagskalkulation auch die Schlagwörter: Gemeinkostenzuschlag, Rückwärtskalkulation
Wie die Zuschlagskalkulation im Kontext zum Controlling und Rechnungswesen steht und welche Vor- und Nachteile diese bietet, erfahren Sie demnächst in unseren Blogbeiträgen