Definition:
Das Prinzip des Stakeholders geht auf (Freeman‐1984) zurück. Hier wird dieser wie folgt beschrieben: „Ein Stakeholder ist eine beliebige Gruppe oder Person, die auf das Erreichen eines Unternehmungszwecks Einfluss nehmen oder von dem Erreichen eines Unternehmenszwecks beeinflusst werden kann.“
Als primäre Stakeholder werden diejenigen Personen und Gruppen verstanden, ohne deren fortlaufenden Beitrag das Unternehmen nicht bestehen könnte, wie beispielsweise Shareholder, Investoren, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Sekundäre Stakeholder sind die Personen und Gruppen, die das Unternehmen beeinflussen und wiederum beeinflusst werden. Sie sind nicht kritisch für das Überleben des selbigen, wie beispielsweise Medien.
Des Weiteren unterscheidet man zwischen internen und externen Stakeholdern. Interne sind Eigentümer, Management und Mitarbeiter, externe dagegen sind Fremdkapitalgeber, Lieferanten, Kunden und der Wettbewerb.
Der Stakeholder Management Prozess:
- Identifikation: Interne und externe Stakeholder definieren
- Klassifizierung: Interessen und Einflussmöglichkeiten analysieren, Stakeholder Matrix erstellen
- Maßnahmen planen: Einbinden, Überzeugen, Incentivieren, (Isolieren)
- Maßnahmen fortführen: Maßnahmen umsetzen und nachhalten, regelmäßige Überprüfung der Einschätzung
Strategien zum Umgang:
- Beteiligen: Wenn die Betroffenen das Gefühl haben, an den Entscheidungsprozessen beteiligt zu sein, wird ihr Engagement für das Projekt wachsen.
- Überzeugen Sie Ihre Stakeholder von den Vorzügen, Vorteilen und Anforderungen des Projektes.
- Belohnen: Geben Sie Ihren Stakeholdern einen – finanziellen oder sonstigen – Anreiz, sich für das Projekt einzusetzen.
- Isolieren: Umgehen Sie diejenigen, die gegen das Projekt arbeiten. Dies kann bedeuten, dass der Betroffene in eine andere Position versetzt wird oder dass ihm Zuständigkeiten entzogen werden.