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Das Krisenmanagement bezeichnet die strukturierte und geplante Reaktion eines Unternehmens oder einer Organisation auf unerwartete, kritische Ereignisse, die potenziell schwerwiegende Auswirkungen auf die Betriebsabläufe und die Unternehmensreputation haben können. Diese Ereignisse können natürlicher, technischer oder menschlicher Art sein und umfassen beispielsweise Naturkatastrophen, technologische Störungen, wirtschaftliche Rückschläge oder Skandale.

Was ist das Ziel?

Ziel des Krisenmanagements ist es, die betroffenen Prozesse und Aktivitäten schnell zu stabilisieren und die Auswirkungen auf das Unternehmen zu minimieren. Dies kann die Wiederherstellung des normalen Betriebs, die Schadensbegrenzung, die Aufrechterhaltung des Vertrauens der Stakeholder und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen umfassen.

Aus welchen Phasen besteht das Krisenmanagement?

Das Krisenmanagement besteht aus mehreren Phasen:

  1. Vorbeugung: Identifizierung möglicher Risiken und Entwicklung von Plänen zur Vermeidung oder Verringerung ihrer Auswirkungen. Dies kann die Einrichtung von Überwachungssystemen, die Erstellung von Notfallplänen und die Schulung des Personals umfassen.
  2. Reaktion: Unmittelbare Reaktion auf eine Krise, um ihre Auswirkungen zu begrenzen. Dies kann die Aktivierung des Notfallplans, die Bereitstellung von Ressourcen und die Kommunikation mit den Stakeholdern umfassen.
  3. Wiederherstellung: Wiederherstellung der normalen Betriebsabläufe nach einer Krise. Dies kann die Reparatur von Schäden, die Überprüfung und Aktualisierung von Notfallplänen und die Nachbereitung der Krise umfassen.
  4. Lernen: Analyse der Krise und der Reaktion darauf, um die Krisenmanagementpläne zu verbessern und zukünftige Krisen besser bewältigen zu können.

Wann ist Krisenmanagement wichtig?

Krisenmanagement ist in allen Branchen und Organisationstypen wichtig, aber insbesondere in Bereichen, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, wie z.B. in der Finanzbranche, im Gesundheitswesen, in der Luftfahrt, im Bereich der kritischen Infrastruktur und in der Öl- und Gasindustrie.

Auch in der Hotellerie und Gastronomie kann Krisenmanagement eine entscheidende Rolle spielen. Diese Branchen sind stark von externen Faktoren abhängig und oft von Krisen betroffen sind. Zum Beispiel können sie von Lebensmittelsicherheitsproblemen, Naturkatastrophen, pandemischen Krankheiten oder wirtschaftlichen Rückschlägen betroffen sein. Daher kann eine effektive Krisenmanagementstrategie dazu beitragen, den Betrieb in solchen Situationen aufrechtzuerhalten, das Vertrauen der Kunden zu bewahren und langfristige Schäden zu vermeiden.