Was sind fixe Kosten?
Fixe Kosten sind Kosten, die in einem Unternehmen entstehen unabhängig der Auslastung oder Produktion des Unternehmens. Konkret fallen diese also regelmäßig und dauerhaft an ganz gleich wie das Hotel oder das Restaurant belegt sind. Sie zählen damit auch immer zu den Gemeinkosten, und stehen im Gegensatz zu den variablen Kosten, die sich deutlich an der Auslastung orientieren.
Welche fixen Kosten gibt es?
Zu den Fixen Kosten zählt man unter anderem:
- Mieten
- Pachten
- Leasing
- Energie
- Versicherungen
- Zinsen
- Steuern und Abgaben
- Personal
- Verwaltung
- Marketing
- Telefon
- Reparatur und Instandhaltung
Jedoch nicht immer zählen die vorgenannten Kosten rein zu den fixen Kosten. So schwankt z.B. der Energieverbrauch je nach Auslastung, wenn man die Zimmer betrachten. Hingegen die Verwaltung hat i.d.R. einen gleichmäßigen Energieverbrauch.
Gibt es unterschiedliche fixe Kosten?
Allgemein unterscheidet man meist in 3 verschiedene fixe Kosten:
- Absolute fixe Kosten entstehen allein dadurch, dass das Hotel oder Restaurant besteht. Es muss also noch nicht einmal ein Gast bewirtet oder beherbergt werden. Dies ist wohl auch der größte Teil der fixen Kosten. Beispiele hierfür sind Mieten und Pachten, der Kapitaldienst oder auch gewisse Gehälter wie die der Unternehmensleitung
- Intervallfixe oder auch sprungfixe Kosten die sich zu gewissen Bedingungen ändern können. Ein Beispiel hierfür sind in Hotellerie und Gastronomie Löhne auf Grund von Saisonzeiten.
- Abbaufähige fixe Kosten entstehen, wenn das Angebot reduziert wird. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein Hotel einen nicht oder zu wenig genutzten Wellnessbereich, Fitnessraum oder Gastronomiebereich gänzlich oder vorübergehend schließt.
Wozu muss ich meine fixen Kosten kennen?
Nur wer seine fixen Kosten genau kennt, kann seine Preise richtig kalkulieren und damit auch wirtschaftlich arbeiten. Die Ermittlung der fixen Kosten ist ein wichtiger Bestandteil zur Definition der Preisuntergrenze (PUG), zu welchem man sein Produkt oder seine Dienstleistung anbietet. Denn jede verkaufte Leistung deckt zunächst einmal die variablen Kosten. Nach Abzug der variablen Kosten sollte ein sogenannter Deckungsbeitrag entstehen, der einen Teil der fixen Kosten deckt.
Die Preisuntergrenze lässt sich durch folgende Formel berechnen:
Fixe Kosten je Zimmer + variable Kosten je Zimmer = Preisuntergrenze
Zu dem Thema Preiskalkulation werden Sie ebenfalls in unserem Lexikon und im Blogbeitrag unserer Controlling Reihe fündig. Dort erläutern wir Schritt für Schritt, wo sich Fixe Kosten einordnen lassen und wie man Sie in verscheidenen Kalkulationsschemata nutzt. Sie kennen die fixe Kosten, benötigen aber unterstützung bei der Preiskalkulation? Dann helfen wir Ihnen gerne weiter mit Ihnen profitable Preise zu kalkulieren.